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Trauertexte

Trauertexte Hier finden Sie Texte, die sich mit dem Tod und der Trauer beschäftigen. Diese Texte sind etwas länger und passen daher nicht unbedingt auf eine Trauerkarte. Aber vielleicht möchten Sie eine Trauerrede halten oder einen persönlichen Brief schreiben und suchen noch einen Text, den Sie zitieren können. Dafür eignen sich die folgenden Trauertexte. Natürlich geht es nicht nur um den Verlust, der einem wiederfahren ist, sondern auch um die Hoffnung und um Trost zu finden in Worten. Von anderen zu lesen, mit anderen zu sprechen, sein Leid zu teilen hilf uns Menschen auch über die schwersten Stunden unseres Lebens hinweg.

Trauertexte

Das aber kann ich nicht ertragen, dass so wie sonst die Sonne lacht; dass wie in deinen Lebenstagen die Uhren gehn, die Glocken schlagen, einförmig wechseln Tag und Nacht; dass, wenn des Tages Lichter schwanden, wie sonst der Abend uns vereint; und dass, wo sonst dein Stuhl gestanden, schon Andre ihre Plätze fanden, und nichts dich zu vermissen scheint; indessen von den Gitterstäben die Mondesstreifen schmal und karg in deine Gruft hinunterweben, und mit gespenstig trübem Leben hinwandeln über deinen Sarg.
Theodor Storm

Nichts war umsonst! Wenn wir einmal gehen müssen - was bleibt? Ist es die Liebe, die wir in andere Herzen gelegt haben; ist es die Hoffnung, die wir anderen Menschen geschenkt haben; ist es der Glaube, der uns auf ein Wiedersehen hoffen lässt; ist es der Trost, den wir verbreitet haben; ist es der Gedanke an unsere Arme, die uns beschützt haben; sind es die schönen Worte, die wir gesprochen haben? Das alles bleibt - nichts war umsonst.
Hildegard Peresson

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehen. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. Ich kreise um Gott, um den uralten Traum, ich kreise jahrtausendelang, und ich weiß noch nicht, bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang.
Rainer Maria Rilke

Wenn uns unvermutet eine Person wegstirbt, deren innige und verständige Teilnahme uns von Jugend an begleitete, deren ununterbrochene Neigung uns gleichsam eine stille Bürgschaft für ein dauerndes Wohlergehen geworden war, so ist es immer, als stockte plötzlich unser eigenes Leben.
Eduard Mörike